Die BMI Lüge: Warum der BMI keine eindeutige Aussagekraft hat

Beim Thema Diät und abnehmen stolpert man immer wieder über den BMI, den Body Mass Index. Der BMI soll eine Aussage darüber treffen ob wir Über- oder Unter- oder Normalgewichtig sind. (siehe hierzu auch: BMI Erklärung und Berechnung mit dem BMI Rechner)

Das Problem hierbei ist das der BMI nicht wirklich aussagekräftig ist das er zu wenig Parameter berücksichtigt und somit völlig falsche Aussagen treffen kann!

Der BMI berücksichtigt mit seiner Formel Körpergewicht (kg) geteilt durch (Größe (m) x Größe (m)) nicht den Fettanteil und die Muskelmasse im Körper. Durchtrainierte Menschen haben meist einen sehr hohen BMI und müssten als übergewichtig gelten, da Muskeln mehr wiegen als Fett. Um zu beurteilen ob eine Gewichtsreduktion medizinisch notwendig ist, müssten Werte wie Blutdruck, LDL-u. HDL-Werte, Glukosespiegel, Taillenumfang, Diabetes etc. berücksichtigt werden.

Daraus folgt das der BMI wirklich nur als grober Richtwert angesehen werden kann und keinesfalls für sehr kleine oder sehr große Menschen und für Sportler geeignet ist. Auch im Normalbereich sind die Angaben des BMI nicht wirklich stimmig – dadurch das nicht zwischen Fett und Muskeln unterschieden wird habe ich z.B. einen BMI im „Normalbereich“ aber dennoch schon mehr als nur einen Bauchansatz.
Hier sollte also wirklich jeder auch auf seinen Körper hören und nicht etwa einen „Normal“-BMI als Alibi heranziehen 😉

Für alle die „belastende Beweise“ brauchen ist ansonsten folgendes von Interesse:

Wegen dieser Mängel sollte man generell auch einen weiteren Wert berechnen – nämlich den THV, das Taille-Hüft-Verhältnis!

Beim Taille-Hüft-Verhältnis werden der Umfang der Taille (Bauchumfang) und der Umfang der Hüfte gemessen und in ein Verhältnis gesetzt. Das heißt nichts anderes, als dass man Taillenumfang durch den Hüftumfang dividiert.

Die Formel lautet daher:
Taillienumfang geteilt durch Hüftumfang

Das Ergebnis sollte bei Männern kleiner oder gleich 1,0 und bei Frauen kleiner oder gleich 0,85 sein. Das bezeichnet man als Birnentyp. Höhere Werte bedeuten ein erhöhtes Risiko an Folgen von Übergewicht zu erkranken. Man spricht dann vom Apfeltyp.

    Gemessen werden muss wie folgt:

    • Taillenumfang: gemessen wird auf Höhe des Bauchnabels
    • Hüftumfang: gemessen an der Stelle an der der Po am „dicksten“ ist

    Interessantes am Rande:
    Es wird vermutet, dass Frauen besonders attraktiv auf Männer wirken, desto näher ihr Wert bei 0,7 liegt. (Für Männer wurde diese Studie offenbar nicht durchgeführt.)

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